Atatürk's TöchterSüre - 00:40:00 Format - Belgesel, Renkli, Almanca Yönetmen - Gülseren Suzan "Mit dem Filmfeature wollen wir 4 Frauen mit konträren Lebensentwürfen porträtieren, d.h. lebendige, jenseits von Klischees lebende Frauen in ihrem öffentlichen und privaten Wirkungskreis, in ihren Kontroversen und Gemeinsamkeiten. Denn die persönlich-sozialen Realitäten in der heutigen Türkei liegen oft weit auseinander oder markieren scharfe bis feindliche Gegensätze. Gerade in der Gegensätzlichkeit, dokumentiert mit Interviews und Ausschnitten aus dem Alltag im Kontext der sozialen Milieus kann ein neues Bild, kann neues Wissen über die Rolle der Frau, die 'Töchter Atatürks' entstehen." Auszüge aus dem Exposé/transfers-film Atatürk's Töchter Frauenporträts aus Antalya Regie- Gülseren Suzan Produktionszeitraum- 11/2003 - ca. 3/2004 Länge- ca. 40 min. Format- TV/Beta SP Recherche und Dreharbeiten in Antalya:11.11. - 28.11.03 Präsentation- 4. März 2004, 19.30 Presseclub Nürnberg/im Rahmen der Internationalen Frauentages Schirmherrschaft- Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Dr. Ulrich Maly Veranstalter- Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg, Amt für Internationale Beziehungen, Frauen in der Einen Welt, Deutsch-Türkischer Frauenclub Nordbayern Auszüge aus einem Interview von Erdogan Kahya (Vorsitzender des Journalistenverbandes Antalya) mit Gülseren Suzan Ergogan Kahya Sehen Sie Unterschiede zwischen der deutschen und der türkischen Frau? Gülseren Suzan Diesen Vergleich ziehe ich eigentlich ständig, das spiegelt sich auch im Film wieder. Türkische Frauen sind viel bunter und vielseitiger in Aussehen und Haltung. Es gibt so viele unterschiedliche Frauenmodelle. In Deutschland scheinen sich die Frauen einander viel mehr zu gleichen. Als Ursache hierfür sehe ich die Industrialisierung und die homogenere Kultur. Ein Mosaik unterschiedlicher Kulturen, wie in der Türkei, gibt es in Deutschland einfach nicht. Von der Küche bis hin zur Musik, herrscht eine riesige Vielfalt, die sogar ich bislang weit unterschätzt habe. Nürnberger Nachrichten, 29.12.2003 Bekanntlich hatte Mustafa Kemal Atatürk keine Kinder. Aber mit der Adoption mehrerer Mädchen, deren Karriere er publizitätswirksam förderte (siehe das Beispiel Sabiha Gökçe, die erste Pilotin der Türkei) wollte er die Bedeutung der Frau für die Zukunft einer modernen und europäischen Türkei betonen. Wenn heute, genau 80 Jahre nach der Republikgründung, das deutsch-türkische Filmemacherteam Gülseren Suzan und Jochen Menzel (transfers-film) in der Nürnberger Partnerstadt Antalya unter dem Arbeitstitel “Atatürks Töchter” nach der Rolle und dem Selbstverständnis der städtischen Frau fragen, wird man ein widersprüchliches und farbiges Bild erwarten dürfen. Voraussetzung für die Realisierung eines solchen Projekts waren die intensiven und seit vielen Jahren von Gülseren Suzan entwickelten engen Kontakte zu Frauenorganisationen in allen Regionen der Türkei. Um die Frauenporträts auch in einen kulturellen Kontext stellen zu können, wurde für die Dreharbeiten die Zeit des Fastenmonats Ramadan (November 2003) gewählt. Was die Filmemacher nach einem halben Jahr Vorbereitung und 3 Wochen Arbeit vor Ort schon jetzt sagen können: So unterschiedlich die Lebensweise, Herkunft und die Gedankenwelt der Frauen ist: einig sind sich alle Vier in der Anerkennung Atatürk’s Reformen für die Freiheit und Emanzipation der türkischen Frau. Damit aber sind die Gemeinsamkeiten fast schon erschöpft- denn gegensätzlicher könnten die Lebenswelten der von Gülseren Suzan (Regie) ausgewählten Frauen nicht sein. Premiere: Donnerstag,19.30, 4.März 2004, Presseclub Nürnberg Schirmherrschaft OB Dr. Maly Kaynak - http://www.transfers-film.de |